Die Angst wie Schnee in der Sonne schmelzen lassen

„Wenn man die Ursache löst, schmilzt die Angst dahin wie Schnee in der Sonne.“ Dr. Norbert Preetz

 

Was ist Angst?

Angst ist eine Emotion. Sie gehört neben Wut, Ekel, Freude, Überraschung, Verachtung und Trauer zu einer der sieben Grundemotionen.

 

 

Was ist der Sinn hinter der Angst?

In unserer menschlichen Entwicklungsgeschichte ist die Angst tief verwurzelt. Sie ist mit dafür verantwortlich, dass die menschliche Spezies bis heute überlebt hat. Sie fungiert als Alarmsystem und soll uns vor Gefahren warnen. Die Angst macht Verstand und Körper wacher und wir reagieren durch sie mit Starre, Kampf oder Flucht.

Auch wenn die heutigen Gefahren in den allermeisten Fällen nicht mehr direkt das Leben bedrohen, so funktioniert dieser Mechanismus noch ganz genauso. Wer aufmerksam beobachtet, kann diesen auch an sich oder seinen Mitmenschen deutlich beobachten. Die Angst ist also eine durchaus positive und sinnvolle „Einrichtung“.

 

 

Bin ich von Natur aus ängstlich?

Natürlich sind wir Menschen sehr unterschiedlich und bewerten deshalb auch Situationen und Erlebnisse individuell. So sind auch unsere Reaktionen auf diese dementsprechend speziell. So gibt es also eine gewisse Bandbreite an unterschiedlich stark ausgeprägten Ängsten.

Es gibt jedoch Menschen, die sich sehr häufig und immer wieder im Angstmodus befinden bis hin zu Menschen, die quasi ständig in Angst leben.

Ist das in diesen Fällen naturgegeben? Das ist sehr unwahrscheinlich und würde auch dem widersprechen, wonach Geist und Körper permanent streben, nämlich nach Harmonie.

Ist der Organismus ständig in Alarmbereitschaft oder im Krisenmodus, so ist Wohlfühlen gar nicht möglich. Auch die für Körper und Geist so notwendige und lebenswichtige Regeneration bleibt dabei auf der Strecke.

 

 

Nebenwirkungen andauernder Angst

Lebt ein Mensch dauerhaft in Angst, ohne dass dies die äußeren Umstände rechtfertigen würden, so kommt es zwangsläufig zu körperlichen und psychischen Problemen, die sich zu allem Überfluss oft auch noch gegenseitig befeuern.

So sind Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Gereiztheit und Überempfindlichkeit keine Seltenheiten, sondern eher an der Tagesordnung.

Oft gehen damit dann auch Appetitlosigkeit, Lustlosigkeit und die Fähigkeit Freude zu empfinden einher.

Die Angst wird zum zentralen Lebensinhalt und das Kreisen der Gedanken um sie herum zum Dauerzustand. Dies wiederum verstärkt die weiter oben genannten Zustände und so kann eine scheinbar unaufhaltsame Abwärtsspirale entstehen.

In vielen Fällen ist die Folge für die betroffenen Menschen dann zu allem Überfluss auch noch die Isolation, weil auch das persönliche Umfeld irgendwann überfordert sein kann.

 

 

Wurde ich so erzogen oder geprägt?

Ganz sicher haben das Umfeld, in dem wir aufwachsen und unsere Erziehung einen erheblichen Einfluss auf unser Leben und somit auch darauf, wie wir auf unterschiedliche Herausforderungen reagieren.

So ist zwar eine übermäßige Angst nicht zwangsläufig die Folge davon, in einer angstbesetzten Umgebung aufgewachsen zu sein, kann aber das Risiko eine Angststörung zu entwickeln, deutlich erhöhen.

Umgekehrt kann auch Unterdrückung von natürlichen Ängsten oder das Negieren dieser zu einer späteren gegenteiligen Ausprägung führen.

Wie so oft im Leben sind die jeweils gegensätzlichen Extreme nur zwei Seiten derselben Medaille.

 

 

Was ist geschehen, dass ich so ängstlich bin?

Eine mögliche Antwort auf diese Frage könnte der obige Abschnitt geben.

Eine andere könnten ein oder mehrere einschneidende oder traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit sein. Hierbei wiederum können diese bewusst, also klar als Erinnerung abgespeichert sein oder völlig im Nebel der Vergessenheit verborgen sein.

Sind uns die Gründe für unsere Ängste bewusst, dann sind sie in der Regel nicht so stark ausgeprägt, als wenn sie das nicht sind. Haben wir Angst vor bestimmten Situationen, in denen uns in der Vergangenheit etwas Negatives passiert ist, dann können wir konkrete Schlüsse aus dem Erlebten ziehen und uns entweder für die Zukunft darauf einstellen oder bestimmte Dinge und Handlungen vermeiden.

Sind uns die auslösenden Ereignisse jedoch nicht bekannt, wurden sie also zum Eigenschutz von unserem Unterbewusstsein verdrängt, dann kann es eben dazu führen, dass eine dauerhafte, aber nicht greifbare Angst uns in Besitz nimmt und uns nach unten zieht.

 

 

Wie gehe ich mit der Angst um?

Wie immer gibt es auch hier nicht die eine richtige Antwort, denn auch hier sind wir Menschen ganz unterschiedlich „gestrickt“.

Manchen Menschen reicht es aus, neue Verhaltensweisen zu erlernen, die einen besseren Umgang mit der Angst ermöglichen und allein dadurch zu mehr Lebensqualität führen.

Für andere, wie möglicherweise Sie, ist es der bessere Weg die Ursache der Angst zu erkunden, um sich dieser dann stellen zu können.

Die allermeisten Menschen kommen mit Gewissheit besser klar als mit Ungewissheit, was nicht bedeutet, dass das jedem auch klar ist.

Ungewissheit selbst ist ein Katalysator für übermäßige Angst und für die Aufrechterhaltung und Steigerung dieser wird in unserer Zeit auch wirklich viel getan.

Gerade deshalb sollten Sie ernsthaft in Erwägung ziehen, die Ursache Ihrer Angst zu ergründen und diese zu lösen.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, die Angst wie Schnee in der Sonne schmelzen zu lassen.

Dazu kann es hilfreich sein, wenn Sie sich die folgenden Fragen stellen und auch beantworten:

 

 

Wie könnte mein Leben ohne Angst aussehen?

Wenn Sie mit meiner Hilfe die übermäßige Angst / die übermäßigen Ängste abbauen und im Idealfall ganz zum Schmelzen bringen, dann sollten Sie sich durchaus auch mit der Frage beschäftigen, was Sie dadurch in Ihrem Leben verlieren könnten. Das klingt komisch? Nun, denken Sie dabei bitte an Menschen, die sich eventuell wegen Ihrer Ängste mehr um Sie kümmern, als sie es tun würden, wenn Ihre Ängste nicht bestehen würden. Vielleicht gibt es vermeintliche Annehmlichkeiten, die Sie ohne Ihre Ängste nicht hätten.

Weitaus bedeutsamer ist natürlich die Frage, was Sie gewinnen, wenn Sie die Angst verlieren!

  • Was werden Sie (endlich) tun, wovon Sie ihre Angst bisher abgehalten hat?
  • Wohin werden Sie reisen?
  • Mit welchem Verkehrsmittel?
  • Wen werden Sie treffen?
  • Welchen langersehnten Wunsch werden Sie sich erfüllen?
  • Welcher Arbeit werden Sie nachgehen?
  • Welche Ziele werden Sie sich trauen zu setzen?
  • Wie wird es sich anfühlen nicht mehr in diesem beklemmenden Gefühl der Angst gefangen zu sein, frei zu sein?

 

Das sind nur einige der wirklich wichtigen Fragen, die Sie sich stellen dürfen. Ich bin sicher, dass Ihnen noch einige mehr einfallen.

Wollen wir gemeinsam daran arbeiten die Angst schmelzen zu lassen, damit Sie die Antworten auf das finden, was Sie sich bisher nie getraut haben zu fragen?

 

Ich bin für Sie da.

 

Herzlichst, Ihr Lars Richter.